Griechenland erhöht die Schlafsteuer

von Redaktion

Der Griechenland-Urlaub wird künftig teurer. © Imago

Athen – Seit Beginn dieses Jahres greift der griechische Finanzminister Kostis Chatzidakis den Urlaubern am Peloponnes sehr viel tiefer als bisher in die Tasche: Die Touristen müssen eine drastisch erhöhte Schlafsteuer bezahlen.

Die neue Schlafsteuer trat am 1. Januar in Kraft. Sie wird von den Kunden auf Hotelzimmer und Kurzzeitvermietungen pro Nacht erhoben und ist bei der Abreise separat über den Preis für die Übernachtung hinaus zu bezahlen. Die Übernachtungsabgabe geht direkt an den hellenischen Fiskus.

Die neuen Beträge, die für jede Übernachtung in einem Hotelzimmer oder in einer über eine Online-Plattform vermittelte Wohnung sowie in Jugendherbergen und Camping-Herbergen erhoben werden, variieren je nach Kategorie der betreffenden Unterkunft.

Konkret werden für die Monate April bis Oktober, während denen die meisten der Griechenlandurlauber aus dem Ausland gezählt werden, in einfachen Ein- und Zwei-Sterne-Hotels fortan zwei Euro pro Nacht und Zimmer fällig. In Drei-Sterne-Hotels sind bereits fünf Euro pro Nacht und Zimmer fällig, in Vier-Sterne-Hotels erhöht sich die Schlafsteuer auf zehn Euro pro Nacht und Zimmer und in Fünf-Sterne-Hotels sind sogar 15 Euro pro Nacht und Zimmer zu berappen.

In Unterkünften, die per Kurzzeitvermietung angeboten werden, beträgt die Schlafsteuer acht Euro pro Nacht. Handelt es sich bei den durch Kurzzeitvermietung zur Verfügung gestellten Objekten um freistehende Häuser mit mehr als achtzig Quadratmetern Wohnfläche, wird ferner eine Schlafsteuer in Höhe von 15 Euro pro Nacht erhoben.

Die hellenische Schlafsteuer hat sich stark verteuert. Bei ihrer Einführung Anfang 2018 waren je nach Kategorie des gebuchten Hotels noch zwischen 50 Cent und vier Euro pro Übernachtung und Zimmer fällig. Eingeführt hatte die Schlafsteuer die damalige Links-Rechts-Regierung unter Ex-Premier Alexis Tsipras.
BAZ

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