Feuer bei weltgrößtem Pilgerfestival

von Redaktion

Prayagraj – Beim weltweit größten Pilgerfest in Indien ist örtlichen Medien zufolge ein Feuer ausgebrochen. Auf Bildern waren hohe Rauchwolken zu sehen. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht. Die Feuerwehr konnte die Flammen unter Kontrolle bringen, berichtete die Zeitung „Hindustan Times“ online. Etwa 20 Zelte seien ausgebrannt. Der Brand sei am Nachmittag ausgebrochen, ersten Ermittlungen zufolge durch die Explosion zweier Gaskochflaschen. Im dicht besiedelten Indien kommt es immer wieder zu Zwischenfällen bei Festivals und an Pilgerorten.

Das Hindu-Fest Maha Kumbh Mela hatte erst diese Woche im Norden Indiens begonnen – in Prayagraj. Die Stadt liegt am Zusammenfluss des Ganges mit dem ebenfalls als heilig verehrten Fluss Jamuna. Bis zu 400 Millionen Menschen könnte das rund sechswöchige Festival diesmal anziehen, schrieb der Regierungschef des Bundesstaats Uttar Pradesh, Yogi Adityanath, zum Start auf dem Portal X. Allein in der ersten Woche seien mehr als 77 Millionen Menschen ins Wasser gestiegen, schrieb „Hindustan Times“.

Für die Festivalwochen habe die Regierung eine voll ausgestattete Zeltstadt auf einer Fläche von diesmal 40 Quadratkilometern für die Pilgermassen errichten lassen. Die indische Regierung bewirbt die Maha Kumbh Mela (Krugfest) nicht nur als größtes religiöses Fest, sondern auch als größte friedliche Versammlung der Welt. Im Zentrum stehen rituelle Waschungen. Damit wollen die Gläubigen sich von ihren Sünden reinigen und aus dem Kreislauf von Geburt und Tod befreien. Kumbh Melas werden seit tausenden von Jahren gefeiert. Sie gehen auf einen hinduistischen Schöpfungsmythos zurück.

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