Lebenslang für den Southport-Killer

von Redaktion

Axel Rudakubana tötete drei Mädchen beim Tanzkurs. © AFP

London – Nach dem Messerangriff bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs im britischen Southport ist ein 18-Jähriger wegen des Mordes an drei Mädchen zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er muss mindestens 52 Jahre ins Gefängnis, wie das zuständige Gericht in Liverpool urteilte.

Der Angeklagte hatte laut Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft gesagt: „Ich bin froh, dass sie tot sind.“ „Es war ein extremes, schockierendes und außergewöhnlich schweres Verbrechen“, urteilte Richter Julian Goose.

Vor der Verlesung des Strafmaßes störte der 18-Jährige den Ablauf zweimal erheblich, nach Zwischenrufen schritt Richter Goose jeweils ein und ließ ihn in einen Nebenraum bringen. Der Mann rief, er habe Schmerzen und werde nicht ruhig bleiben. Nach der ersten Unterbrechung sagte der Richter, der Angeklagte sei nach Angaben von Sanitätern fit. Mehr als 30 Familienangehörige der Opfer waren britischen Medien zufolge im Gerichtssaal dabei.

Der Angeklagte hatte sich am Montag in allen 16 Anklagepunkten schuldig bekannt. Der zum Tatzeitpunkt 17-Jährige hatte den Tanzkurs am 29. Juli 2024 mit einem Messer bewaffnet gestürmt und die Mädchen im Alter von sechs, sieben und neun Jahren erstochen. Angeklagt wurde er auch wegen des versuchten Mordes an acht weiteren Kindern sowie zwei Erwachsenen.

Die Tat hatte in Großbritannien große Bestürzung ausgelöst. Getrieben von Falschinformationen kam es in der Folge zudem zu rechtsradikalen und antimuslimischen Ausschreitungen. Der Täter wurde als Sohn von Ruandern in Großbritannien geboren und ist britischer Staatsbürger.

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