19 Menschen nach Hotel-Brand in U-Haft

von Redaktion

Das ausgebrannte Hotel in der Türkei. © Seco/dpa

Bolu – Nach dem verheerenden Hotelbrand in einem türkischen Skigebiet mit 78 Toten sind inzwischen 19 Menschen in Untersuchungshaft genommen worden. Darunter sind nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu der Besitzer sowie der Manager des Hotels, der Chef der lokalen Feuerwehr und der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Bolu. Zudem sei ein Mitarbeiter einer zuständigen Inspektionsfirma zur Fahndung ausgeschrieben worden.

Das Feuer war vergangene Woche in einem Skihotel mit mehr als 230 Gästen in der nordwestlichen Provinz Bolu ausgebrochen. Teilweise versuchten die Menschen, sich mit zusammengeknüpften Betttüchern oder einem Sprung aus dem Fenster zu retten. Viele konnten den Flammen nicht entkommen.

Der Brand hat für große Empörung in der Bevölkerung gesorgt, weil Brandschutzmaßnahmen mutmaßlich massiv vernachlässigt wurden.

Die Zentralregierung und die von der CHP in der Opposition geführte Gemeinde Bolu schieben sich seit Tagen gegenseitig die Schuld an der Katastrophe zu.

Artikel 9 von 11