Beelitz – Nach zwei Gewaltverbrechen in Beelitz südwestlich von Berlin ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen Verdächtigen wegen des Vorwurfes des Mordes und des versuchten Mordes. Der Mann sei in Untersuchungshaft gekommen, sagte die Sprecherin der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Isabelle Fabian, am Vormittag. Er stammt ihr zufolge aus dem westafrikanischen Guinea und ist guineischer Staatsangehöriger. Innenministerin Katrin Lange sagte einer Mitteilung zufolge, der Tatverdächtige lebe seit 2016 in Deutschland. Er verfüge über eine Aufenthaltserlaubnis bis zum 23. Januar 2025, deren Verlängerung fristgerecht beantragt worden sei. Der Mann arbeitete als Pfleger und war der Polizei bisher nicht wegen Straftaten bekannt.
Der 23 Jahre alte Tatverdächtige wird zweier Gewalttaten in Beelitz-Heilstätten beschuldigt. Am 14. Januar soll er laut Staatsanwaltschaft einen Mann getötet haben. Dieser war bei einem Wohnungsbrand entdeckt worden. Ob es einen Zusammenhang zwischen dem Feuer und dem Mordfall gebe, sei noch Gegenstand der Ermittlungen, sagte Staatsanwältin Fabian. Laut „Bild“ soll er einem Jungpolitiker der CDU die Kehle aufgeschnitten und ihn dann angezündet haben.
Am vergangenen Samstag soll der Beschuldigte dann versucht haben, eine Frau zu töten. Die Polizei nahm ihn daraufhin fest. Wie die Polizei am Montag mitgeteilt hatte, erlitt die Frau lebensbedrohliche Verletzungen. Laut Innenministerium sei die Frau nur ambulant versorgt worden. Nähere Angaben wollte die Staatsanwaltschaft nicht machen.