Deutlich mehr Grippefälle

von Redaktion

Viele Menschen liegen derzeit flach. © Modjesch/dpa

Berlin – Die Zahl der Atemwegserkrankungen hat insbesondere bei Kindern stark zugenommen. Etwa 7,9 Millionen Menschen in Deutschland haben derzeit eine akute Atemwegserkrankung, heißt es im Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) für 20. bis 26. Januar. Vor allem Grippeviren seien im Umlauf. Im Vergleich zur Vorwoche habe die Zahl der Grippeinfektionen vor allem bei Kindern von fünf bis 14 Jahren stark zugelegt, aber auch jüngere Kinder und Erwachsene infizierten sich häufiger.

Neben Grippe wurde bei den 0- bis 4-Jährigen auch eine Zunahme der Respiratorischen Synzytial-Viren (RSV) beobachtet. Die RSV-Welle habe damit in der 3. Kalenderwoche (ab dem 13. Januar) begonnen, heißt es in dem Bericht. Die Grippewelle begann nach Definition des RKI bereits am 30. Dezember.

Die Zahl schwerer akuter Atemwegsinfektionen hat sich dem RKI zufolge seit dem Jahreswechsel mehr als verdoppelt und ist so hoch wie zum Höhepunkt der Grippewelle der beiden Vorsaisons. Auch der Bundespressesprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Jakob Maske, sagte: „Wir sehen immer wieder Jugendliche und Kinder, die über mehrere Tage an hohem Fieber und deutlichen Krankheitszeichen leiden.“

Artikel 8 von 11