Val-Cenis – Innerhalb von zwei Tagen sind in den französischen Alpen sechs Skifahrer bei Lawinenabgängen ums Leben gekommen. In den Savoyer Alpen starben vier Skifahrer aus Norwegen im Bereich von Val-Cenis, wie örtliche Medien unter Verweis auf die Präfektur berichteten. Eine weitere Skifahrerin, die aus der Schweiz kam, wurde bei Vallorcine nördlich des Mont-Blanc-Massivs laut einem Medienbericht von einer Lawine erfasst und tödlich verletzt.
Bei dem Unglück in den Savoyer Alpen war eine Gruppe von sieben Skifahrern im Alter zwischen 22 bis 36 Jahren aus Norwegen auf einer Tour abseits der Piste unterwegs, als eine große Lawine abging, die vier von ihnen mitriss. Drei von ihnen konnten nur noch tot geborgen werden, eine noch per Hubschrauber ins Krankenhaus von Grenoble geflogene Frau aus der Gruppe wurde dort für tot erklärt.
Die Skifahrerin aus der Schweiz war mit ihrem Vater und ihrem Bruder unterwegs, als sie bei Vallorcine von einer Lawine erfasst wurde, wie die Zeitung „Le Figaro“ berichtete. Der Vater der 30-Jährigen blieb unverletzt, ihr Bruder kam zu Untersuchungen ins Krankenhaus. Alle drei waren abseits der Piste unterwegs. Die Präfektur von Hochsavoyen warnte unterdessen vor der erhöhten Gefahr von Lawinenabgängen. Bereits am Dienstag war in derselben Region – im Mont-Blanc-Massiv – ein 55 Jahre alter britischer Skifahrer von einer Lawine erfasst worden und ums Leben gekommen.