Chemnitz – Wegen des Mordes an der neunjährigen Valeriia ist ein 37-Jähriger vom Landgericht Chemnitz zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das aus der Ukraine stammende Mädchen war Anfang Juni 2024 in einem Wald bei Döbeln westlich von Dresden getötet worden. Das Urteil gegen den Moldauer fiel am vierten Verhandlungstag. Zudem hat das Gericht die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren rechtlich zwar möglich, in der Praxis aber so gut wie ausgeschlossen. Der Mann ist der Ex-Partner von Valeriias Mutter. Die Ukrainerin ist vom Vater des Mädchens geschieden und war mit den Kindern vor dem Krieg in ihrer Heimat nach Deutschland geflohen. Im mittelsächsischen Döbeln hatten sie ein neues Zuhause gefunden. Dort war sie zeitweilig eine Beziehung zu dem heute 37-Jährigen eingegangen.