Grenoble – Einen Tag nach der Explosion einer Granate in einer Bar in der französischen Stadt Grenoble mit zwölf Verletzten hat die Polizei am Donnerstag weiter nach dem Täter gefahndet. Bislang sei niemand festgenommen, hieß es aus Polizeikreisen. Die Ermittler gingen eher von einem Konflikt zwischen verfeindeten Banden aus als von einem Terrorakt. Von den zwölf verletzten Menschen schwebten zwei in Lebensgefahr. „Es könnte sich um eine Abrechnung im Zusammenhang mit Drogenhandel, Zigarettenschmuggel oder einer eskalierten Feindschaft handeln“, sagte Staatsanwaltschaft François Touret-de-Courcy. Der Täter sei am Mittwoch gegen 20.15 Uhr in die Bar im Village Olympique gekommen, dem ehemaligen olympischen Dorf am Stadtrand von Grenoble, das als Problemviertel gilt. Der Mann habe die Granate geworfen, ohne ein Wort zu sagen.