Auch wenn Urlauber auf Santorini stornieren, wird mit einem neuen Rekordjahr gerechnet. © Laage/dpa
Athen – Nun ist es amtlich: Für den griechischen Tourismussektor lief es im abgelaufenen Gesamtjahr 2024 so gut wie noch nie zuvor. Insgesamt 35,951 Millionen ausländische Touristen besuchten Hellas von Anfang Januar bis Ende Dezember 2024. Dies entspricht einem Anstieg um 9,8 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahr, als 32,735 Millionen Griechenlandurlauber aus dem Ausland gezählt wurden. Zugleich erhöhten sich die Einnahmen aus dem Tourismus auf 21,7 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anstieg um 1,1 Milliarden Euro oder 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – auch dies ein neuer historischer Rekord. Dabei sanken die durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben pro Griechenlandreise im Jahresvergleich um 5,1 Prozent.
Das gab die Athener Notenbank (TTE) nun bekannt. Insbesondere der Reiseverkehr über Flughäfen nach Griechenland stieg im Jahresvergleich um 10,7 Prozent, jener über Straßengrenzstationen um 8,9 Prozent. Der Reiseverkehr aus EU-Ländern nach Griechenland belief sich auf 21,795 Millionen Reisende, ein Anstieg um elf Prozent gegenüber 2023, während der Reiseverkehr aus Drittstaaten um 8,1 Prozent auf 14,156 Millionen Reisende zunahm. Der Reiseverkehr aus den Ländern der Eurozone nahm um 12,1 Prozent zu, der Reiseverkehr aus den EU-Ländern außerhalb der Eurozone um 8,9 Prozent.
Die Deutschen lagen in der Rangliste der Herkunftsländer der Griechenlandurlauber im Gesamtjahr 2024 abermals unangefochten auf Platz eins. Der Reiseverkehr aus Deutschland verzeichnete im Jahresvergleich einen deutlichen Anstieg um 13,4 Prozent auf 5,402 Millionen Reisende. Es folgten die Briten mit 4,545 Millionen Reisenden nach Griechenland.
Im laufenden Jahr soll es für die Urlaubsdestination Griechenland noch besser laufen. Bisher einzige Unwägbarkeit: Die seit dem 24. Januar stattfindende Erdbebenserie in der Region um die Kykladeninsel Santorini. Sie führt zu Stornierungen, die Urlauber aus dem Ausland vornehmen. Sie hatten eigentlich einen Urlaub auf der bisher vom Übertourismus geplagten Insel Santorini geplant. Santorini zählt neben Mykonos, Rhodos, Kos, Korfu sowie Kreta zu den Flaggschiffen von Griechenlands Tourismus.