MENSCHEN

von Redaktion

US-Justizministerin Pam Bondi. © Magana/dpa

Besorgt: US-Sänger Adam Lambert. © Carstensen/dpa

US-Sänger Adam Lambert sorgt sich vor aktuellen politischen Entwicklungen und einer Wiederholung der Geschichte. „Es ist beängstigend, was gerade passiert“, sagte der 43-Jährige dem US-Magazin „Variety“. Das Broadway-Musical „Cabaret“, in welchem er derzeit einen Darsteller in einem Berliner Nachtclub der 1930er-Jahre spielt, sei daher gerade unglaublich relevant, erklärte der Queen-Frontmann. „Meiner Meinung nach sogar noch mehr als bei den Proben, die stattfanden, bevor die derzeitige Regierung ins Amt kam und bevor die Wahl schieflief.“ „Cabaret“ zieht Zuschauer in das Berliner Nachtleben während der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Die Show basiert auf einer Sammlung von Kurzgeschichten des Autors Christopher Isherwood und zeigt, wie unbeschwerte Unterhaltung und sexuelle Freiheit von antijüdischer Stimmung und der Verachtung gegenüber Homosexuellen verdrängt werden. Mit dem Musical könne er dem Publikum jeden Abend „eine Art warnendes Beispiel“ geben, erklärte Lambert. Die Zuschauer sähen: „Hey, das kann passieren. Es kann außer Kontrolle geraten.“

US-Justizministerin Pam Bondi hat angekündigt, Akten zum Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein freigeben zu wollen. Das Material könne möglicherweise am Donnerstag öffentlich werden, sagte sie beim Sender Fox News. „Was man hoffentlich am Donnerstag sehen können wird, sind eine Menge Flugverbindungen, eine Menge Namen, eine Menge Informationen“, sagte die Ministerin. Die Akten waren von einem Gericht freigegeben worden, wurden aber bisher unter Verschluss gehalten. Zuletzt war der Druck von Politikern beider Parteien in Washington gewachsen, das Material öffentlich zu machen. Epstein soll in seinen Anwesen unter anderem in New York und auf einer Karibikinsel junge Frauen – zum Teil Minderjährige – zur Prostitution angeworben haben. Zu Partys waren zahlreiche Prominente und wohlhabende Gäste geladen. Epstein selbst kam in Untersuchungshaft und starb dort 2019, noch bevor es zu einem Gerichtsurteil gegen ihn kam. Unter anderem dem britischen Prinzen Andrew, Bruder von König Charles III., wurden Kontakte zu Epstein vorgeworfen. Eine Frau gab an, sie sei zu Intimitäten mit dem Royal gezwungen worden.

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