US-Häftling von Erschießungskommando hingerichtet

von Redaktion

Washington/Greenville – Es war der schnelle Tod, den er selbst gewählt hatte. Erstmals seit 15 Jahren ist in den USA ein Häftling durch ein Erschießungskommando hingerichtet worden. Um 18.05 Uhr (Ortszeit) eröffneten drei Freiwillige das Feuer auf den 67 Jahre alten Brad Sigmon aus Greenville im Bundesstaat South Carolina. Um 18.08 Uhr erklärte ein Arzt ihn für tot, wie die Behörden mitteilten.

Der verurteilte Mörder hatte sich nach Angaben seines Anwalts selbst für das Erschießungskommando entschieden, da er der tödlichen Injektion nicht getraut habe. Sigmon habe befürchtet, dabei zu lange leiden zu müssen, hatte sein Anwalt der Zeitung „Greenville News“ zufolge erklärt.

Sigmon hatte gestanden, im Jahr 2001 die Eltern seiner Ex-Freundin in deren Haus mit einem Baseballschlager getötet zu haben. Die beiden hätten sich damals in verschiedenen Räumen aufgehalten und er sei immer wieder hin- und hergelaufen, um sie totzuschlagen, berichtete der Sender CBS. Zudem hatte Sigmon demnach seine Ex-Freundin entführt.

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