Florenz – Die schweren Unwetter der vergangenen Tage haben in Mittel- und Norditalien eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Allein in der Region Toskana mit der Hauptstadt Florenz wurden die Schäden laut Medienberichten auf mindestens 100 Millionen Euro geschätzt. Schwer betroffen war auch die nördlich angrenzende Region Emilia-Romagna mit der Hauptstadt Bologna.
In Florenz waren am Freitag binnen sechs Stunden 70 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, was dort dem Durchschnitt eines ganzen Monats entspricht. Der Wasserstand des Arno war gefährlich gestiegen, seit Samstag aber wieder gesunken. Flussabwärts in Pisa war die Lage ebenfalls kritisch. In Fauglia musste die Feuerwehr zwei Familien aus ihren vom Wasser eingeschlossenen Häusern retten.
Der Meteorologe Bernardo Gozzini bezeichnete die Niederschläge als ungewöhnlich: „Ein solches Unwetter ist eher typisch für November, wenn das Meer noch warm ist, und Wasser verdunstet.“