Den Haag/Stuttgart – Bei einem Schlag gegen den Drogenhandel zwischen Südamerika und Europa haben Fahnder 73 Tonnen Kokain im Milliardenwert beschlagnahmt. Wie die europäische Polizeibehörde Europol mitteilte, wurde das Kokain von Ecuador aus über kriminelle Zellen in Deutschland und Spanien nach Europa geschafft. An der Polizeiaktion, die von Ermittlern in Ecuador geleitet wurde, waren auch das Landeskriminalamt Baden-Württemberg sowie das Zollfahndungsamt Stuttgart beteiligt.
Die internationale Bande schaffte tonnenweise Kokain per Seecontainer aus Ecuador nach Häfen in Belgien, Deutschland, den Niederlanden und Spanien. Die Beteiligten in Deutschland und Spanien, die über Handels- und Transportunternehmen sowie Fahrer verfügten, übernahmen den logistischen Teil des Schmuggels in Europa und die weitere Verteilung der Drogen innerhalb der EU, berichtete Europol.
In Ecuador kam es am Freitag zu 36 Festnahmen und 50 Hausdurchsuchungen.