Die Batterie der Mondlandefähre ist leer. © dpa
Cape Canaveral – Nach rund zwei Wochen auf der Mondoberfläche sind die Batterien des kommerziellen Landers „Blue Ghost“ wie geplant leer und die Mission ist beendet. In der vergangenen Nacht seien die letzten Daten des Landers empfangen worden, teilte das Raumfahrtunternehmen Firefly Aerospace mit. Alle Ziele seien erreicht worden. Nun sollen die rund 119 Gigabyte an Daten ausgewertet werden, die „Blue Ghost“ zur Erde geschickt hat.
Der etwa zwei Meter hohe und drei Meter breite „Blue Ghost“ war Anfang März auf dem Mond gelandet. Es war die zweite kommerzielle US-Mondlandung der Raumfahrtgeschichte, nachdem rund ein Jahr zuvor dem Unternehmen Intuitive Machines mit „Odysseus“ die erste gelungen war.
Der „Blue Ghost“ war im sogenannten „Mare Crisium“ gelandet, einer Tiefebene mit einem Durchmesser von etwa 500 Kilometern. Rund zwei Wochen lang untersuchte er den Erdtrabanten mit zahlreichen wissenschaftlichen Instrumenten – und fotografierte unter anderem eine totale Sonnenfinsternis. Weil am Landeort nun die Sonne untergegangen ist, konnten sich die Solarpanels des Landers nicht mehr aufladen.
Das Projekt namens „Ghost Riders in the Sky“ war die erste Mondmission des Unternehmens Firefly Aerospace.