Zahlreiche Häuser stehen in Flammen in einem Dorf in Uiseong in Südkorea. © Yonhap/DPA
Seoul – Die Zahl der Todesopfer bei den Waldbränden in Südkorea steigt – auf inzwischen mindestens 24. Das berichtete die südkoreanische Tageszeitung „Chosun Ilbo“. Bei dem außer Kontrolle geratenen Feuer seien zudem 26 Menschen verletzt worden, zwölf davon schwer. Die Behörden befürchten weitere Tote in den nächsten Tagen.
Unter den Toten in Südkorea befinden sich mehrere Einsatzkräfte. So sind am Wochenende bereits zwei Feuerwehrleute sowie zwei Regierungsbeamte beim Kampf gegen die Flammen gestorben. Ebenfalls stürzte am Mittwoch ein Helikopter bei Löscharbeiten im Landkreis Uiseong ab. Der 73-jährige Pilot starb. Premierminister Han Duck Soo sagte in einer Fernsehansprache, dass „Schäden durch die Brände drohen, wie wir sie noch nie erlebt haben“.
Laut lokalen Medien handelt es sich um die bisher drittgrößten Waldbrände in der Geschichte des Landes. Eine Fläche von mehr als 40 000 Hektar brannte bereits nieder. Rund 30 000 Anwohner wurden in Sicherheit gebracht. Die Brände haben bereits mehrere historische Stätten zerstört. So brannte ein über tausend Jahre alter Tempel vollständig nieder. Auch das historische Hahoe-Dorf, das von der Unesco 2010 zum Weltkulturerbe erklärt wurde, ist von den Flammen bedroht.