Grindavik – Wegen eines Vulkanausbruchs auf der bei Touristen beliebten Reykjanes-Halbinsel in Island ist der Fischerort Grindavik erneut evakuiert worden. Die isländische Meteorologie-Behörde IMO erklärte, am Dienstag habe ein Ausbruch am Sundhnukagigar-Krater im Südwesten Islands begonnen. Ein Hubschrauber sei losgeschickt worden, um den genauen Ort und das Ausmaß der Eruption zu klären. Es ist bereits der achte Vulkanausbruch in dem Gebiet seit Ende 2023.
Auf Live-Aufnahmen war zu sehen, dass Lava aus einem Riss aus der Erde drang. Die IMO hatte vorab vor einem bevorstehenden Vulkanausbruch gewarnt, nachdem sie Dienstagfrüh eine Reihe von Erdbeben registriert hatte. Zuletzt war im November ein Vulkanausbruch aus der Region gemeldet worden.
Der Sender RUV berichtete, dass die Behörden mit der Evakuierung von Grindavik begonnen hätten. Laut dem regionalen Polizeichef Ulfar Ludviksson waren in dem Fischerort zuletzt noch etwa 40 Häuser bewohnt gewesen.