Mit seinem vierjährigen Sohn X Æ A-XII besuchte Elon Musk unlängst Donald Trump im Weißen Haus. Um sein im März geborenes Kind ist jetzt ein böser Streit entbrannt. © Brandon/pa
Ashley St. Clair will alleiniges Sorgerecht. © Instagram
Washington – Der Ärger für Milliardär Elon Musk reißt nicht ab: Die Tesla-Verkaufszahlen brechen ein, sein Berater-Job in Washington wackelt – und jetzt gibt es noch Zoff mit der Ex. Erst im Februar verkündete Elon Musk die Geburt seines 14. Kindes. Doch schon zwei Monate später kann von Vaterfreuden keine Rede mehr sein: Zwischen ihm und der Kinds-Mutter Ashley St. Clair kam es in die Woche zu einem erbitterten Vaterschaftsstreit, der öffentlich in den Sozialen Medien ausgetragen wurde. Die US-Autorin, die im vergangenen Jahr auf der Promi-Insel St. Barth eine Affäre mit Musk gehabt haben soll, schrieb sie auf ihrem Kanal auf der Social-Media-Plattform X, dass Musk die Unterhaltszahlungen gekürzt hätte. Ihre Reaktion, um das Geld anderweitig einzubringen: der Verkauf ihres Teslas im Wert von rund 100 000 Dollar – und zwar publikumswirksam vor laufender Kamera.
St. Clair arbeitet derzeit als Autorin für ein konservatives Online-Satire-Portal namens „Babylon Bee“. Ihr Alter ist unbekannt, in Medienberichten ist sie mal 31 Jahre alt, mal 26 Jahre. Kurz nachdem sie veröffentlicht hat, dass ihr Sohn, dessen Name nicht bekannt ist, von Musk sei, verklagte sie den Tech-Milliardär. Sie fordert alleiniges Sorgerecht für das Baby und verlangt außerdem vor Gericht eine Anerkennung der Vaterschaft. Aus der Vaterschaftsklage geht hervor, dass Musk an der Erziehung seines Sohnes nicht beteiligt sei, jedoch „die Vaterschaft in mehreren schriftlichen Korrespondenzen anerkannt“ habe, wie der „Spiegel“ berichtet.
Die Reaktion des Tech-Milliardärs: Zahlungen kürzen. Mit dem Verkauf des Teslas müsse St. Clair daher „die 60-prozentige Kürzung der Unterhaltszahlungen für unseren Sohn durch Elon ausgleichen“, begründete die Mutter in dem Video. Sie behauptete, dass ihr nichts anders übrig geblieben sei, als das Auto zu verkaufen, schließlich habe Musk laut „Daily Mail“ die Unterhaltszahlungen an sie um 60 Prozent reduziert.
Mittlerweile hat Elon Musk selbst auf die Vorwürfe reagiert. Auf seiner Plattform X gab er an, dass er St. Clair bereits 2,5 Millionen Dollar gezahlt habe und ihr in Zukunft pro Jahr weitere 500 000 Dollar überweisen würde. „Ich weiß nicht, ob das Kind von mir ist oder nicht, aber ich habe nichts dagegen, es herauszufinden“, fügte er hinzu. Und dafür sei kein Gerichtsbeschluss erforderlich.
Schon in der Vergangenheit hatte Musk immer wieder erhebliche Probleme mit seinem Nachwuchs. Seine Transgender-Tochter Vivian Wilson hat schon vor fünf Jahren jeglichen Kontakt zu ihrem Vater abgebrochen. Elon Musk hatte sich in der Vergangenheit wiederholt transfeindlich geäußert, auch gegenüber seiner eigenen Tochter. Im vergangenen Sommer hatte Vivian, die auch als Model arbeitet, ihren Vater hart für dessen Aussagen gegen Geschlechtsanpassungen kritisiert. Vor zwei Wochen legte sie nach. In einem Interview mit der „Teen Vogue“ sagte die 20-Jährige, wie „fucking cringe“ (deutsch: verdammt peinlich) es sei, das Wirken ihres umstrittenen Vaters zu verfolgen.
FRANZISKA WEBER