Die Polizei sucht weiter nach Alexander Meisner.
Weitefeld – Zwei Tage nach dem Fund einer getöteten dreiköpfigen Familie in Weitefeld im Westerwald sucht die Polizei weiter nach dem tatverdächtigen Alexander Meisner aus dem Nachbardorf. Der Mann soll laut „Bild“ ein vorbestrafter Gewalttäter sein. Der 61-Jährige ist nach Angaben der Polizei dringend tatverdächtig. Wegen des Verdachts des dreifachen Mordes erwirkte die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl. Mittlerweile seien mehr als 200 Hinweise eingegangen, teilte die Polizei mit. Alle infrage kommenden Aufenthaltsorte des mutmaßlichen Dreifachmörders werden demnach abgeklärt. „Dabei könnten erneut Spezialeinheiten mit spezieller Schutzausstattung sowie der Polizeihubschrauber zum Einsatz kommen.“
Meisner ist schon einmal wegen versuchten Totschlags verurteilt worden. Er sei 2011 wegen der Tat an seiner damaligen Ehefrau vom Landgericht Koblenz zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und neun Monaten verurteilt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz mit. „2018 folgte eine Verurteilung wegen Bedrohung – ebenfalls zum Nachteil der seinerzeit geschädigten Ehefrau“, hieß es weiter. Das Amtsgericht Betzdorf habe ihn daraufhin zu einer Strafe von sechs Monaten auf Bewährung verurteilt.
Bei den Opfern handelt es sich laut Polizei um einen 47-jährigen Mann, dessen 44-jährige Ehefrau und den gemeinsamen 16-jährigen Sohn. Insbesondere die Analyse der forensischen Spurenlage am Tatort habe zu dem dringenden Tatverdacht gegen den 61-Jährigen geführt. In welchem Verhältnis der Mann zu den drei Opfern stand, blieb zunächst offen.