Die Vogelgrippe verbreitet sich auf der ganzen Welt. © dpa
Mexiko-Stadt – In Mexiko ist erstmals ein Mensch nach einer Infektion mit dem Vogelgrippe-Virus H5N1 gestorben. Es handele sich um das dreijährige Mädchen, das seit Freitag in einem Krankenhaus behandelt worden war, teilte das Gesundheitsministerium des lateinamerikanischen Landes mit. Das Kind aus dem nordwestlichen Bundesstaat Durango sei an den durch die Infektion verursachten Atemwegskomplikationen gestorben.
Bislang seien 38 Kontaktpersonen des Falls getestet worden, alle mit negativem Ergebnis. Es seien keine weiteren humanen Fälle festgestellt worden, und das Risiko für eine weitere Ansteckung werde als gering eingeschätzt.
Das Vogelgrippevirus H5N1 war erstmals 1996 aufgetaucht. Die Zahl der Infektionsherde bei Vögeln steigt seit 2020 exponentiell an – parallel dazu nimmt auch die Zahl infizierter Säugetierarten zu, darunter Milchkühe. Fast alle infizierten Vögel sterben an der Krankheit.
Insgesamt zählte die Weltgesundheitsorganisation WHO von 2003 bis zum 12. Dezember 2024 weltweit 464 gemeldete Todesfälle von Menschen durch H5N1. Die meisten Todesfälle gab es bis einschließlich 2019 in Vietnam, Ägypten, Indonesien und Kambodscha. Danach wurden nur noch relativ selten H5N1-Todesfälle registriert. Im Januar starb erstmals in den USA ein Mensch nach einer Infektion.