Hamburg: Iraker (15) stirbt bei Sturz aus Hochhaus

von Redaktion

Schubste eine Gruppe von Jugendlichen ihn vom Balkon? Polizei nimmt fünf Verdächtige fest

Wurde das Opfer geschubst? Die Polizei ermittelt zu den Todesumständen. © Walzberg/dpa

Hamburg – Drama in Hamburg: Dort ist ein Jugendlicher in der Nacht zum Montag vom Balkon eines Hochhauses in den Tod gestürzt. Es gebe Hinweise auf ein Fremdverschulden, sagte ein Sprecher der Polizei. Nach ersten Informationen handelt es sich bei dem Opfer um einen 15-jährigen Iraker. Trotz Reanimationsversuchen starb er noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen.

Die Verdächtigen entkamen den Angaben zufolge vor Eintreffen der Polizei. Bei der anschließenden Fahndung konnten vier Männer und eine Frau im Alter von 16 bis 22 Jahren festgenommen werden. Sie waren in zwei Taxis unterwegs.

Vor dem tödlichen Balkon-Sturz soll es der Polizei zufolge zu einem Streit mit körperlichen Auseinandersetzungen zwischen zwei Gruppen gekommen sein. Eine Gruppe drang dabei gewaltsam in eine Wohnung im achten Stock des Hochhauses ein und attackierte die Anwesenden. Während des Geschehens stürzte der Jugendliche vom Balkon. Die Ursache des Falls ist bislang ungeklärt. Die „Bild“ berichtete, dass eine Machete in der Wohnung sichergestellt wurde. Das bestätigte die Polizei zunächst nicht.

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