MENSCHEN

von Redaktion

Ohne offizielle Ankündigung besuchte Papst Franziskus am Gründonnerstag die große Haftanstalt unweit des Vatikans. Wegen seiner Schwäche nach einer langen Lungenkrankheit konnte er anders als sonst nicht die Demutsgeste der Fußwaschung an den Häftlingen vollziehen. Stattdessen versicherte der Papst die Gefangenen bei der halbstündigen Begegnung in wenigen Sätzen seiner Nähe und Solidarität. Sein Arzt bescheinigte dem Papst später, dass sein prominentester Patient „Fortschritte macht, die all unsere Erwartungen übertreffen“. Damit steigt die Hoffnung, dass er an Ostern zumindest am Sonntag beim Ostersegen „Urbi et Orbi“ zu sehen ist.

Schauspielerin Hanna Plaß („8 Zeugen“) hat einen Western über ihre Oma gedreht. In dem 15-minütigen Kurzfilm „Wale vs. Wildnis“ geht es um den Kampf der alten Dame aus Schleswig-Holstein gegen den Maulwurf in ihrem Garten. „Es ist ein Western über meine Großmutter, die Schützenprinzessin, die mitten in den Faschismus und die Weiten des friesischen Horizonts geboren wurde.“ Beim Filmfest Schleswig-Holstein gewann das Werk auf Friesisch kürzlich den Publikumspreis. Laut Ankündigung geht es eigentlich um „den Umgang der vergessenen Generation mit Gefühlen und Erinnerungen“.

Großbritanniens König Charles III. (76) hat zu Ostern humanitäre Helfer in Krisengebieten gewürdigt. Eines der großen Rätsel des Menschseins sei, „wie wir sowohl zu großer Grausamkeit als auch zu großer Güte“ fähig seien, teilte der Monarch mit. Dieses Paradoxon zeige sich auch in der Ostergeschichte und in den Szenen des täglichen Lebens. In einem Moment sehe man schreckliche Bilder von menschlichem Leid und im anderen Heldentaten in von Krieg erschütterten Ländern, in denen Helfer ihr eigenes Leben riskierten, um das anderer zu schützen. „Es gibt drei Tugenden, die die Welt noch immer braucht – Glaube, Hoffnung und Liebe.“

Schauspielerin Sandra Hüller (46, „Anatomie eines Falls“) soll für ein Satire-Drama mit Colman Domingo (55, „Rustin“, „Sing Sing“) vor die Kamera treten. Die Produktionsfirma Causeway Films gab das Projekt mit dem Titel „True-ish“ unter der Regie des mazedonisch-australischen Filmemachers Goran Stolevski bekannt. Der Drehstart für den Film ist Anfang 2026 in Osteuropa geplant.

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