Wildcampen am Strand ist künftig verboten. © IMAGO
Athen – Die Freiheit, die viele mit ihrem Wohnmobil verbinden, wird in Griechenland künftig stark eingeschränkt. Die Behörden wollen konsequenter gegen Wildcampen vorgehen – ein neues Gesetz sieht zudem striktere Regeln vor, schreibt die Tageszeitung „Kathimerini“. So ist es künftig verboten, mit dem Wohnmobil länger als 24 Stunden zu parken – es sei denn, man befindet sich auf einem Campingplatz oder einem Parkplatz, den die Gemeinde für Wohnmobile ausgewiesen hat.
Das Gesetz legt fest, dass das Aufstellen von Zelten oder das Abstellen von Wohnwagen an archäologischen Stätten, an Küstenstreifen, Stränden, Waldrändern, in Wäldern sowie allgemein in öffentlichen Bereichen für länger als 24 Stunden untersagt ist.
Zudem ist das Parken für länger als 24 Stunden nun auch auf ganz normalen öffentlichen Parkplätzen verboten. Die Bußgelder für Verstöße sind hoch: Pro Person können 300 Euro fällig werden. Wehrt sich der Camper gegen den Bußgeldbescheid oder sucht das Weite und geht der Fall vor Gericht, können bis zu 3000 Euro Geldstrafe und sogar bis zu drei Monaten Haft drohen. Die Neuregelung betrifft sogar private Grundstücksbesitzer – auch sie dürfen nunmehr höchstens ein Wohnmobil auf ihrem Gelände beherbergen. Ziel der Regelung sei es unter anderem, dass legal betriebene Campingplätze nicht beeinträchtigt werden.