Flugplatz Lahr: Grundwasser kontaminiert

von Redaktion

Offenburg – Das Grundwasser auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes Lahr ist mit PFAS-Chemikalien kontaminiert. Das sind sogenannte Ewigkeitschemikalien, die sich kaum abbauen und sich im Körper oder in der Umwelt anreichern können. Die Schadstoffe reichen vom Flugplatz bis in den östlichen Ortsbereich des Meißenheimer Ortsteils Kürzell, wie das Landratsamt des Ortenaukreises mitteilte. Die Trinkwasserversorgung sei nicht beeinträchtigt. Dieses könne bedenkenlos genutzt werden.

Auch sei die öffentliche Wasserversorgung nicht gefährdet. Falls jedoch im betroffenen Bereich private Brunnen zur Gartenbewässerung vorhanden sein sollten, sollten diese nicht weiter genutzt werden. Die beiden Tiefbrunnen des Wasserversorgungsverbands Ried, aus denen Kürzell sein Trinkwasser bezieht, liegen westlich von Kürzell und damit außerhalb des belasteten Bereichs. „Untersuchungen des Trinkwassers aus diesen Brunnen haben keinerlei Auffälligkeiten auf PFAS ergeben“, heißt es in der Pressemitteilung.

Messungen zeigten, dass im Bereich des ehemaligen Feuerwehrgebäudes auf dem Lahrer Flugplatz stark erhöhte PFAS-Konzentrationen in Boden und Grundwasser vorliegen. Verschiedene Grundwassermessstellen in Fließrichtung seien untersucht worden. „Dabei hat sich eine Schadstofffahne in nordwestlicher Richtung bestätigt, die über das Flughafengelände hinaus bis in den östlichen Ortsbereich von Kürzell reicht. In diesem Bereich ist der PFAS- Summengrenzwert für Grundwasser, überschritten“, sagt Jürgen Mair, Leiter des Amts für Wasserwirtschaft und Bodenschutz des Ortenaukreises. Die Konzentrationen nehmen mit zunehmender Entfernung vom Ursprungsort ab.

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