„Ich dachte, ich würde sterben“

von Redaktion

Überfall in Paris: Reality-Star Kim Kardashian sagt vor Gericht aus

Kim Kardashian trifft vor dem Gericht ein. © Morissard/dpa

Paris – „Ich war sicher, dass er mich erschießt“: US-Reality-Star Kim Kardashian hat im Prozess um einen spektakulären Raubüberfall in Paris ausgesagt, bei dem eine Bande ihr vor achteinhalb Jahren Schmuck im Millionenwert geraubt hatte. Als einer der Räuber seine Pistole auf sie gerichtet habe, habe sie gedacht, „dass es vorbei ist“, sagte die 44-jährige Influencerin und Unternehmerin am Dienstag unter Tränen vor Gericht. „In dieser Nacht dachte ich, dass ich sterben würde“, schilderte Kardashian. Sie habe die Männer angefleht, zu nehmen, was sie wollten und ihr Leben zu verschonen, damit sie zu ihren kleinen Kindern zurückkehren könne.

Nach Kardashians Worten hat der Überfall bei ihr nachhaltige Spuren hinterlassen. Längere Zeit habe sie sich kaum noch aus dem Haus getraut. Während sie vor neun Jahren noch mitten in der Nacht allein habe durch Paris spazieren können, werde sie heute rund um die Uhr von Sicherheitsleuten begleitet. Sie könne nachts nicht schlafen, wenn nicht mehrere Bodyguards im Haus seien.

Kardashian war in der Nacht zum 3. Oktober 2016 in einem Luxusquartier im schicken 8. Pariser Stadtbezirk überfallen worden. Fünf Räuber waren als Polizisten verkleidet vor der Residenz aufgetaucht. Zwei von ihnen brachten den Pförtner in ihre Gewalt und stürmten maskiert und mit vorgehaltener Waffe in Kardashians Zimmer. Sie erbeuteten Schmuck im Wert von rund neun Millionen Euro, darunter den Verlobungsring des Stars mit einem 18,88-karätigen Diamanten. Zehn Angeklagte stehen seit Ende April bis voraussichtlich 23. Mai wegen des Raubüberfalls vor Gericht.

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