Bielefeld – Nach einem Messerangriff vor einer Bar in Bielefeld mit mehreren Verletzten ist der Verdächtige weiter auf der Flucht. Die Fahndung nach dem 35-jährigen Syrer Mahmoud M. laufe, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Von den vier Schwerverletzten schwebte ihren Angaben nach inzwischen niemand mehr in Lebensgefahr. Der 35-Jährige soll laut Ermittlern am frühen Sonntagmorgen wahllos Feiernde vor einer Bar in der Bielefelder Innenstadt mit Stichwaffen angegriffen und mindestens fünf Menschen verletzt haben. Anschließend gelang ihm die Flucht. Am Tatort ließ der Verdächtige seine Tasche zurück, in der sich Personaldokumente und eine Flasche mit einer nach Benzin riechenden Flüssigkeit befanden. Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelten nach eigenen Angaben „in alle Richtungen“. Laut „Bild“ hielten es die Ermittler für wahrscheinlich, dass der Verdächtige nicht spontan handelte, sondern einen Anschlag geplant hatte. Bestätigt wurde dies offiziell allerdings nicht.
Am Montagabend meldete die Polizei einen SEK-Einsatz im Zusammenhang mit der Tat. Demnach gab es einen entsprechenden Einsatz in Heiligenhaus bei Düsseldorf sowie im benachbarten Velbert.
Der 35-jährige Syrier lebte laut Ermittlern in Harsewinkel, es läuft eine öffentliche Großfahndung. Die Behörden verbreiteten auch ein Bild des Gesuchten und warnen: „Halten Sie Abstand!“