Wiesbaden – Ermittlern ist ein Schlag gegen die weltweite Cyberkriminalität gelungen. Im Laufe dieser Woche seien dank der „Operation Endgame“ die derzeit einflussreichsten Schadsoftware-Varianten vom Netz genommen und die dahinterstehenden Täter identifiziert worden, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) mit.
Von den insgesamt 37 identifizierten Akteuren werden nun 20 mit internationalen Haftbefehlen gesucht, darunter mutmaßliche Mitglieder der Gruppierungen „Trickbot“ und „Qakbot“, wie es weiter hieß. Es handele sich in einem Großteil der Fälle um russische Staatsangehörige. Rund 300 Server wurden dem Zugang der Täter entzogen, davon 50 in Deutschland.
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das BKA arbeiteten bei der Aktion den Angaben zufolge mit Strafverfolgungsbehörden aus den Niederlanden, Frankreich, Dänemark, Großbritannien, Kanada und den USA sowie mit Europol und Eurojust zusammen.