Denpasar – Einem Australier droht auf der indonesischen Insel Bali wegen des Besitzes von mehr als 1,5 Kilo Kokain die Todesstrafe. Die Drogen seien am vergangenen Donnerstag im Apartment des 43-Jährigen im Urlaubsort Canggu in Lutschern versteckt gefunden worden, berichtete die Zeitung „Sydney Morning Herald“ unter Berufung auf die balinesische Polizei. Das Kokain soll entgegen früherer Berichte nicht aus Thailand, sondern aus Großbritannien in einem Paket gesendet worden sein und einen Wert von umgerechnet etwa 630 000 Euro haben. Der Festgenommene wurde den Medien bei einer Pressekonferenz mit einem orangen Sträflingsanzug und in Handschellen präsentiert. Sein Gesicht war von einer Sturmhaube verhüllt.
Den Angaben zufolge hatte er noch auf Anweisungen gewartet, was er mit dem Kokain machen sollte. Für die Entgegennahme des Pakets soll er nur etwa 2700 Euro bekommen haben. Seine Auftragnehmer soll er nicht persönlich gekannt haben. Die Polizei hatte zuvor einen Tipp erhalten.