Westerland – Auf Sylt hat ein Goldschakal 90 Schafe und Lämmer gerissen. Deshalb gibt es seit dem 5. Juni eine Ausnahmegenehmigung, die den Abschuss des Raubtiers erlaubt. 30 Jäger arbeiten nach Angaben der Bild nun aktiv daran, den Goldschakal zu erlegen. Die Sondergenehmigung gilt noch bis zum 31. Juli. Sollte es einem der Jäger bis dahin gelingen, das Tier zu erlegen, wäre es dem Deutschen Jagdverband (DJV) zufolge der erste behördlich genehmigte Abschuss eines Goldschakals in Deutschland.
Goldschakale sind nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt und gehören hierzulande nicht zu den regulär jagdbaren Arten. Der Schakal hat auf Sylt aber mehr Lämmer gerissen, als er fressen kann. Damit begründete das Landesamt für Umwelt in Schleswig-Holstein die artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung.