In Villingen ist ein Millionenschaden entstanden. © dpa
Villingen-Schwenningen – Das Feuer hat kohlrabenschwarze Häusergerippe, eingestürzte Dachstühle und Schutt zurückgelassen: Nach dem Großbrand in Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg) wollen die Ermittler nun in den Ruinen der beiden teilweise eingestürzten Häuser den Grund für die verheerenden Flammen finden. Das allerdings könnte sich noch hinziehen, weil die Gebäude in der Innenstadt des Stadtteils Villingen zunächst noch abkühlen müssten, die Statik unklar sei und die Häuser nicht betreten werden könnten, teilte die Polizei mit.
Bei dem Feuer wurden am Samstagabend vier Hausbewohner leicht verletzt. Auch zwei Feuerwehrleute mussten verletzt im Krankenhaus behandelt werden, ein weiterer ambulant. Insgesamt waren etwa 100 Kräfte im Einsatz. Der Schaden dürfte nach ersten Einschätzungen von Feuerwehr und Polizei in die Millionen gehen.
Am lauen Abend um 18.27 Uhr stieg dichter Rauch auf über der Altstadt. Zunächst war von einem Balkonbrand die Rede, dann breitete sich das Feuer in der eng bebauten Altstadt aus und ließ die große Rauchsäule über der Stadt aufsteigen. „Bereits beim Eintreffen zeigte sich das ganze Ausmaß: Flammen schlugen bis zu 10 Meter hoch aus dem Gebäude“, schreibt die Feuerwehr in ihrem Bericht. Drei Dachstühle stürzten demnach im Laufe des Einsatzes ein.