Die Bergung der Yacht „Bayesian“. © Rosalia Bonfardino/dpa
Palermo – Zehn Monate nach dem Untergang der „Bayesian“ mit sieben Todesopfern ist die Superjacht vom Boden des Mittelmeers nach oben gebracht worden. Das Wrack wurde mit einem speziellen Kran vor der Insel Sizilien aus 50 Metern Tiefe an die Wasseroberfläche gehoben, so dass es nun erstmals wieder zu sehen ist. An diesem Samstag soll es an Land geschleppt werden. Die Staatsanwaltschaft erhofft sich von der Bergung Aufschluss darüber, warum das für unsinkbar erklärte Schiff untergehen konnte. Die „Bayesian“ war im August vergangenen Jahres während eines Unwetters von einer Sturmböe getroffen worden, als sie nahe dem Hafen Porticello vor der Küste lag. Unter den Toten ist der britische Software-Milliardär Mike Lynch, der auch Kontakte ins Milieu der Geheimdienste hatte, und dessen Tochter. Spekuliert wird, dass in einem Tresor an Bord des untergegangenen Schiffes noch wichtige Datenträger liegen könnten. Die Bergung des 56 Meter langen Schiffes hatte sich mehrfach verzögert.