Ochsenknecht auf dem Rückflug aus Dubai.
Jimi Blue Ochsenknecht liebt das Luxusleben.
München – Nach der Festnahme von Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht (33) am Hamburger Flughafen wegen schweren Betrugs spricht nun der geprellte Hotelier. InWilhelm Steindls 4-Sterne-Hotel „Sonne“ in Kirchberg bei Kitzbühel feierte der Star am vom 26. bis 30. Dezember 2021 seinen 30. Geburtstag – doch blieb die Rechnung über 13 827,35 Euro schuldig. „Ich denke, dass er von Anfang an nicht vorhatte, den Betrag zu bezahlen“, sagt Steindl. Ochsenknecht kam auf Empfehlung seiner Mutter Natascha in das renommierte Tiroler Hotel, ließ es am 27. Dezember auch im Nobel-Lokal „Bei Tomschy“ an der Hahnenkammabfahrt krachen. „Die Rechnung über 6706,20 Euro reichte er an mich weiter“, sagt Steindl. Er bezahlte die Champagner-Sause (16 Flaschen Schampus inklusive) und blieb auf den Kosten sitzen.
Immer wieder vertröstete der „Wilde Kerle“-Star den Hotelier. Beim Auschecken behauptete er, sein Kreditkarten-Limit sei zu klein. Dann lag es an seinem Buchhalter, der sich nicht gekümmert habe. Am 6. Juni 2022 meldete sich Jimi Blue nach vielfachen Mahnungen des Hotels zum letzten Mal persönlich bei Wilhelm Steindl: „Wie du vielleicht mit bekommen hast, habe ich Riesenprobleme mit meiner Ex-Freundin, und mein Fokus lag nur da drauf, etwas Ruhe zu bekommen. Dadurch gab‘s finanzielle Einbußen, die ich nun klären muss. Ich versuche es so schnell wie möglich zu regeln, damit Ruhe einkehrt und ihr das Geld bekommt. Grüße Jimi.“
Doch erst am Mittwoch, eine Stunde nach seiner Festnahme bei der Einreise aus Dubai am Hamburger Flughafen, er flog Business mit Emirates, schrieb Ochsenknecht eine Mail an Steindl: „Das Geld wurde soeben alles überwiesen.“ Absender des Geldes war kurioserweise ausgerechnet seine Ex-Freundin Yeliz Koc (31).
Auch wenn nun 16 622,10 Euro (Rechnung samt Mahngebühren und Zinsen) bezahlt wurden, muss Jimi Blue Ochsenknecht vorerst in Auslieferungshaft bleiben. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck will ihn einvernehmen, nachdem sie ihn zuvor an diversen Adressen nicht erreichen konnte und er sich auch zwei Verfahren am Bezirksgericht Kitzbühel und am Amtsgericht München nicht gestellt hatte. In Österreich droht Jimi Blue Ochsenknecht nun mindestens ein Jahr Haft.