Fähre sinkt vor Bali: Dutzende Menschen im Meer vermisst

von Redaktion

Denpasar – Nach einem schweren Fährunglück vor der indonesischen Insel Bali werden Dutzende Menschen vermisst. Das Schiff mit 65 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord war am späten Abend (Ortszeit) aus noch ungeklärter Ursache kurz nach dem Ablegen aus einem Hafen der Nachbarinsel Java in Seenot geraten und gesunken. Bis zum Morgen hätten Einsatzkräfte vier Leichen und 31 Überlebende gefunden, sagte Nanang Sigit, Leiter der Such- und Rettungsagentur der Stadt Surabaya. Etwa 30 Menschen werden noch vermisst. Die Zeitung „Kompas“ sprach am Nachmittag von 35 Geretteten, ohne eine Quelle zu nennen. Das Schiff, die KMP Tunu Pratama Jaya, sei am späten Abend aus dem Hafen von Ketapang auf Java ausgelaufen und auf dem Weg nach Gilimanuk an der Westspitze von Bali gewesen, erklärte Wahyu Setiabudi, Koordinator der örtlichen Rettungsdienste. Rund 20 Minuten nach dem Start habe die Fähre ein Notsignal gesendet. Die nur wenige Kilometer lange Überfahrt dauert normalerweise weniger als eine Stunde.

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