Kerrville – Auch Tage nach der Katastrophe ist der Anblick des Guadalupe River und seiner Ufer für die Einsatzkräfte schwer zu ertragen. „Wie nach einem Bombeneinschlag“, beschreibt der Rettungshelfer Jake Stovall im Sender CNN die Situation nach den Sturzfluten im US-Bundesstaat Texas. Bilder aus dem besonders betroffenen Gebiet Kerr County zeigen Kanus, die sich um umgestürzte Baumstämme gewickelt haben, Schutt, Schlamm, Wohnwagen, die von den Fluten umgerissen wurden. Dazwischen bunte, mit Stickern beklebte Koffer und Kuscheltiere im Schlamm. Die Hoffnung der Einsatzkräfte, noch Überlebende zu finden, schwindet stetig. Fast ein Drittel der bislang mindestens 108 geborgenen Toten sind Kinder. Viele von ihnen hatten ein christliches Sommercamp für Mädchen besucht, das „Camp Mystic“ im Hügelland am Guadalupe River.