Paris – Im Prozess um die mutmaßliche Verleumdung der französischen Präsidentengattin Brigitte Macron als Transfrau hat ein Berufungsgericht die angeklagten Frauen freigesprochen. Die beiden Französinnen hatten auf Youtube das Gerücht verbreitet, Brigitte Macron sei als Mann auf die Welt gekommen. Das Gericht begründete sein Urteil vorerst nicht. „Mit diesem Urteil sind wir natürlich nicht einverstanden“, sagte Macrons Anwalt Jean Ennochi. Er werde mit seiner Mandantin besprechen, was nun zu tun sei. In der ersten Instanz waren die Frauen zu einer Geldstrafe auf Bewährung in Höhe von 500 Euro und zur Zahlung von Schadenersatz in Höhe von 8000 Euro an Brigitte Macron verurteilt. Ihrem Bruder Jean-Michel Trogneux sollten sie 5000 Euro Schadenersatz zahlen. Die Falschinformation war seit 2017 immer wieder in Onlinediensten verbreitet worden.