15-facher Mord: Prozess gegen Berliner Palliativarzt

von Redaktion

Berlin – Wegen 15-fachen Mordes muss sich ab Montag in Berlin ein Palliativarzt vor Gericht verantworten. Der 40-Jährige soll zwischen September 2021 und Juli 2024 zwölf Frauen und drei Männer getötet sowie anschließend in einigen der Wohnungen Feuer gelegt haben, um seine Taten zu verdecken. Für den Prozess wurden 35 Termine bis Januar kommenden Jahres angesetzt.

Zur Begehung der Taten soll der Mann seinen Patientinnen und Patienten ohne medizinische Indikation sowie ohne deren Wissen und Zustimmung jeweils ein Narkoseeinleitungsmittel und anschließend ein Muskelrelaxans verabreicht haben. Letzteres soll zu einer Lähmung der Atemmuskulatur und so innerhalb weniger Minuten zu Atemstillstand und Tod geführt haben. In mindestens fünf Wohnungen legte er den Ermittlern zufolge anschließend Feuer, um seine Taten zu vertuschen.

Der ursprünglich gegen ihn erlassene Haftbefehl wurde immer wieder um neue Tatvorwürfe erweitert. Anfangs waren die Ermittler von vier Opfern ausgegangen.

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