Medienverzicht fällt am Morgen leichter

von Redaktion

Umfrage: 52 Prozent der Deutschen würden lieber morgens als abends kein Handy nutzen

Köln – Nachrichten checken, Film gucken, Podcast hören, chatten, spielen: Wenn man auf all das verzichten muss, ist für die Mehrheit der Deutschen laut einer Umfrage der Morgen die beste Tageszeit dafür. 52 Prozent würden lieber morgens als abends auf ihr Handy verzichten, wie eine am Montag in Köln veröffentlichte Befragung des Meinungsforschungsinstituts Yougov ergab.

31 Prozent wäre ein sechsstündiger Verzicht abends lieber. 5 Prozent gaben an, egal zu welcher Tageszeit keine sechs Stunden am Stück auf das Handy verzichten zu können. 11 Prozent wussten nicht, was ihnen lieber ist, oder machten keine Angabe.

Mehr Frauen (55 Prozent) als Männer (50 Prozent) würden in einem solchen Fall einen Verzicht eher morgens als abends bevorzugen. Bei beiden Geschlechtern waren es jeweils 5 Prozent, die angaben, weder morgens noch abends auf das Handy verzichten zu können.

In der jüngsten Altersgruppe (18 bis 24 Jahre) war mit 8 Prozent die Gruppe der Befragten, die angab, keine sechs Stunden am Stück auf das Handy verzichten zu können, am größten, in der Gruppe der über 55-Jährigen waren es drei Prozent.

Für die repräsentative Umfrage wurden rund 15 000 Personen in Deutschland ab 18 Jahren befragt.

Die übermäßige Nutzung von Handys steht im Verdacht, sich negativ auf die Psyche auszuwirken. Einige Studien deuten auf einen Zusammenhang mit Depressionen und Angststörungen hin. Auch die Aufmerksamkeit wird von Handys negativ beeinflusst. Nur die Anwesenheit eines Handys verschlechtert die Konzentration erheblich.

Ein Verzicht auf das eigene Smartphone führt zu einer höheren Lebenszufriedenheit und verringert die Symptome für psychische Erkrankungen.

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