Hilfsorganisation: Jeder elfte Mensch ist hungrig

von Redaktion

Berlin – Die Welthungerhilfe blickt mit großer Sorge auf die Kürzungen von Hilfsgeldern in den Vereinigten Staaten, aber auch in Deutschland. „Kürzungen von Finanzmitteln kosten Menschenleben“, warnte die Präsidentin der Hilfsorganisation, Marlehn Thieme in Berlin. „Was auf dem Papier wie ein Sparkurs aussieht, bedeutet für Millionen Menschen Hunger, Flucht oder sogar den Tod.“

Derzeit litten 733 Millionen Menschen unter chronischem Hunger, erklärte Thieme. „Das heißt, jeder elfte Mensch auf dieser Welt ist hungrig“, sagte Thieme. Seit 2019, also vor der Corona-Pandemie, sei diese Zahl um 152 Millionen Menschen gestiegen.

Generalsekretär Mathias Mogge beklagte die Kürzungen im Haushalt des Entwicklungshilfeministeriums, und zwar insbesondere im Bereich Ernährungssicherung und ländliche Entwicklung, wo in diesem Jahr 18 Prozent weniger eingeplant seien sowie bei der humanitären Hilfe mit 53 Prozent weniger als eine Milliarde Euro. Zur Lage im Gazastreifen äußerte sich Mogge mit Entsetzen.

Artikel 9 von 9