Shaolin-Kloster: Untersuchung gegen „CEO-Mönch“

von Redaktion

Peking – Gegen den Abt des weltberühmten Shaolin-Klosters in China wird wegen des Verdachts der Veruntreuung von Projektgeldern und Tempelvermögen ermittelt. Laut dem Kloster in der Provinz Henan, gab es eine Untersuchung mehrerer Behörden.

Demnach wird Shi Yongxin auch vorgeworfen, gegen buddhistische Vorschriften verstoßen zu haben, indem er Beziehungen zu mehreren Frauen unterhielt und mindestens ein Kind zeugte. Die Ergebnisse der Ermittlungen sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.

Staatliche Medien in China bezeichneten ihn als „CEO-Mönch“, weil er mit kommerziellen Aktivitäten wie Kung-Fu-Shows und Fanartikeln das Shaolin-Kloster zu einer weltweiten Marke machte. Jährlich strömen Millionen Besucher zum Kloster. Allerdings gab es an der Kommerzialisierung auch Kritik.

Shi wurden laut lokalen Medienberichten bereits vor etwa zehn Jahren dieselben Vorwürfe unterstellt. Er verschwand länger aus der Öffentlichkeit, wurde aber freigesprochen.

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