Allergie im Spätsommer: Was Betroffene tun können

von Redaktion

Stuttgart – Wenn der Sommer bald in die letzten Züge geht, stehen für Allergiker erneut unangenehme Wochen bevor. Grund sind die Pollen von Spätblühern. Davon betroffen sind laut Boris Haxel, Vorstand des Ärzteverbands Deutscher Allergologen, nur rund die Hälfte derer, die auf den Blütenstaub von Gräsern und Bäumen reagieren.

Wer auf Pollen reagiert, sollte frühmorgens lüften, Bettwäsche tagsüber nicht draußen lagern und seine Kleidung an der Tür abstreifen, danach direkt duschen. Haxel rät außerdem zur Maske. Bei akuten Beschwerden helfen Antihistaminika. Wer regelmäßig Probleme mit Pollen hat, kann vorsorglich kortisonhaltige Nasensprays nehmen. Diese helfen aber nur, wenn sie drei bis sieben Tage zuvor gestartet werden. Auch eine allergenspezifische Immuntherapie wäre eine Möglichkeit; ein Pricktest klärt die Diagnose.

Die Annahme, dass Regen kurzfristig Entspannung bringe, stimme nicht ganz, sagt Haxel. Im Gegenteil: Er könne Pollenpartikel aufgrund der Feuchtigkeit platzen lassen.

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