Düsseldorf – Das Interesse am Bestatterberuf wächst stetig: Das teilte der Bundesverband Deutscher Bestatter in Düsseldorf mit. Dies betreffe sowohl Praktikumsanfragen als auch die dreijährige Ausbildung zur Bestattungsfachkraft, die derzeit bundesweit etwa 1000 Menschen absolvieren. Der Nachwuchs sei „voller Frauenpower“, so der Verband weiter: 2023 seien 57 Prozent der Auszubildenden weiblich gewesen, vergangenes Jahr 59 Prozent. Den zunehmenden Zuspruch erklären sich die Fachleute mit dem Wunsch nach Sinnhaftigkeit im Beruf, der in den Generationen ab etwa 1980 besonders stark ausgeprägt sei.
„Die Bestattungsbranche hat ihr Leistungsspektrum in den letzten Jahren immens erweitert – nicht nur verursacht durch den Rückzug der Kirchen“, heißt es. Bestatterinnen und Bestatter seien heute „Administratoren, Trauerredner, Seelsorger, Gestalter, Projekt-, Event- und Locationmanager. Sie kümmern sich um den digitalen Nachlass bei Facebook und Co.“ Dies sei kaum mit dem Aufgabenfeld von vor 30 oder 40 Jahren vergleichbar.