Hamburg – Vor der Entführung der Kinder von Christina Block aus der Obhut ihres Ex-Manns in Dänemark hat die Unternehmerin mit Beratern und Sicherheitsfirmen verschiedene Möglichkeiten einer Rückholung erwogen. Dabei sei auch besprochen worden, ihren Sohn und ihre Tochter mit einem Boot über die Flensburger Förde nach Deutschland zu holen, sagte die Hamburger Unternehmerin im Prozess um die Entführung der Kinder.
Sie habe auch Gedanken durchgespielt, ihre Tochter und ihren Sohn mit Hilfe eines Hubschraubers aus dem Haus ihres Ex-Manns zu befreien. Eine weitere Idee eines beauftragten Sicherheitsunternehmens sei gewesen, einer Mitarbeiterin mit Hilfe einer Maskenbildnerin das Aussehen der neuen Ehefrau des Ex-Manns zu geben. So verändert sollte die Sicherheitsmitarbeiterin die Kinder aus der Schule in Dänemark abholen.
Die Tochter des Gründers der Steakhaus-Kette „Block House“ betonte dabei immer wieder, dass jede Aktion legal und gewaltfrei sein sollte. „Es war immer klar, dass Gewalt niemals im Raum steht.“ Irgendwann habe sie überlegt, ob sie sich mit der Situation abfinden müsse. „Irgendwann bist du als Mutter zermürbt“, sagte Block mit tränenerstickter Stimme. Block ist angeklagt, die Entführung ihrer jüngsten Kinder in Auftrag gegeben zu haben.