Der „Puparsch“ ist verschwunden. © Wolf/dpa
Salzwedel – Der Holzpo fehlt: Eigentlich schmückt der „Puparsch“ einen bekannten Brunnen in Salzwedel. Doch seit Anfang August ist der Holzhintern weg – und fehlt sehr, so Bürgermeister Olaf Meining (parteilos). „Allein schon, weil es ein beliebter Fotopunkt war. Am ‚Puparsch‘ sind immer Menschen stehen geblieben, lachten und machten ein Foto.“
Der Puparschbierbrunnen erinnert an die Tradition des Bierbrauens in der Hansestadt. Seit 1989 hing dort der hölzerne Hintern, der nun gestohlen wurde. Wie die Polizei mitteilte, hatte eine Bürgerin bemerkt, dass der „Puparsch“ fehlte. Die Polizei sucht seitdem Zeugen, die Hinweise zum Diebstahl oder zu Tatverdächtigen geben können.
Im Rathaus haben sich unterdessen schon Unternehmen und Künstler mit Vorschlägen für einen neuen „Puparsch“ gemeldet, sagte Politiker Meining. Die eingegangenen Vorschläge sollen demnächst im Rathaus genauer angeschaut und besprochen werden. Bis ein Ersatz für den hölzernen Po mit Geschichte gefunden oder das Original wieder aufgetaucht ist, hängt nun am Brunnen ein Po aus Pappe.
Gebastelt wurde er von Jugendlichen aus der Stadt, so der Bürgermeister. „Mit Krepppapier und Klebeband haben sie einen ‚Übergangs-Arsch‘ gezaubert – sogar mit entsprechendem Schild darunter.“