Paris – Nach dem Fund von vier Leichen in der Seine haben die französischen Ermittler einen dringend Tatverdächtigen ausgemacht. Die Staatsanwaltschaft von Créteil bei Paris beantragte am Sonntag, gegen den jungen Mann ein formelles Ermittlungsverfahren wegen vierfachen Mordes zu eröffnen. Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen um die 20 Jahre alten Obdachlosen, dessen Nationalität unklar ist. Wie die Polizei dem Tatverdächtigen auf die Schliche gekommen ist, ist noch unklar.
In den bisherigen Vernehmungen der Polizei schwieg der Mann zu den Vorwürfen. Die Ermittler fanden allerdings heraus, dass es Verbindungen von ihm zu allen vier Opfern gab. Wegen eines Diebstahldeliktes sollte ihm im September der Prozess gemacht werden.
Am 13. August waren in der südlichen Pariser Vorstadt Choisy-le-Roi vier Leichen aus der Seine geborgen worden. Bei den Opfern handelte es sich nach Angaben der Ermittler um zwei Algerier und einen Tunesier im Alter zwischen 21 und 26 Jahren sowie einen 48-jährigen Franzosen.