Solingen – Blumen, Kerzen und mahnende Worte: Ein Jahr nach dem Messerangriff hat Solingen der Opfer gedacht. Bei einer Gedenkfeier am Fronhof, dem Tatort, riefen Bürgermeister Tim Kurzbach (SPD) und der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Samstag dazu auf, die Werte der freiheitlichen Gesellschaft zu verteidigen.
Der syrische Asylbewerber und mutmaßliche Islamist Issa al H. hatte am 23. August 2024 beim Solinger Stadtfest eine 56-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 56 und 67 Jahren mit einem Messer getötet und acht Besucher durch Stiche verletzt, mehrere von ihnen lebensgefährlich. Die Tat löste eine bundesweite Debatte über die Asyl- und Migrationspolitik aus. Im Prozess gegen den heute 27-jährigen Angeklagten wird im September das Urteil erwartet.