Islamabad – In Pakistan sind nach Wochen des Monsunregens 1,4 Millionen Menschen von Fluten betroffen. Behörden befürchteten außerdem, dass in Punjab, der bevölkerungsreichsten Provinz des Landes, in den kommenden Tagen eine Million Menschen evakuiert werden müssen.
Seit Beginn der Monsunzeit sind nach Angaben der Nationalen Katastrophenschutzbehörde mehr als 800 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 8000 Häuser seien zerstört oder beschädigt. Bereits in den vergangenen Tagen hat die Armee laut Behördensprecher 200 000 Menschen aus überfluteten Dörfern evakuiert. Soldaten sprengten zudem Deiche, um den Flusslauf umzuleiten. „Es handelt sich um eine Krisensituation, und es werden Umleitungen vorgenommen, um Städte und Infrastruktur zu retten“, sagte die Informationsministerin von Punjab, Azma Bokhari.
Die Monsunzeit in Pakistan dauert normalerweise bis September. Der Niederschlag ist dieses Jahr laut Experten stärker als gewöhnlich und könnte auch länger andauern.