USA nach Bluttat von Minnesota in Aufruhr

von Redaktion

Transperson schießt auf Kinder bei Gottesdienst – Auf der Waffe stand „Tötet Donald Trump“

Robin Westman: Ein undatiertes Foto des Täters.

Mitschüler trauern um die Opfer des Attentats. Das FBI prüft, ob es als Terrorakt gegen Katholiken zu werten ist. © OLSON/EPA

Minneapolis – Trauer und Fassungslosigkeit in den USA: Nach den Schüssen im Umfeld einer katholischen Schule im Bundesstaat Minnesota mit zwei toten Kindern prüfen Ermittler die Hintergründe der Tat. Das FBI untersucht, ob die tödlichen Schüsse als inländischer Terrorakt und Hassverbrechen gegen Katholiken zu werten sind. Im Zusammenhang mit der Tat war am Donnerstag einiges noch unklar.

Am Mittwochmorgen hatte ein Schütze durch die Fenster in eine Kirche im Umfeld der Schule geschossen, in dem ein Schulgottesdienst abgehalten wurde (wir berichteten). Er zielte auf Kinder, die auf Kirchenbänken saßen. Zwei Kinder im Alter von acht und zehn Jahren starben. 14 Kinder und drei Erwachsene wurden verletzt. Der Schütze tötete sich nach der Tat mit seiner eigenen Waffe.

Eine Verbindung zwischen dem Schützen oder dessen Familie und der Kirche werde noch geprüft, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der Nachrichtensender CNN berichtete unter Berufung auf ein Jahrbuch-Foto von 2017, dass der Verdächtige früher einmal an der Schule gewesen sein soll.

Wie US-Medien berichteten, handelt es sich bei dem Täter um die 23-jährige Transperson Robin Westman. Die Polizei sprach auch von einem Manifest des Schützen auf der Plattform Youtube. Dieses schien ihn demnach am Tatort zu zeigen und habe „beunruhigende Texte“ beinhaltet. Westman habe keine Vorstrafen, erklärten die Ermittler weiter.

Auf Westmans Waffe sollen Kritzeleien gestanden haben. US-Heimatschutzministerin Kristi Noem hob drei Beispiele hervor, die auf einem Magazin eines Gewehres zu finden gewesen sein sollen: „Für die Kinder“, „Wo ist Dein Gott?“ und „Tötet Donald Trump“ – also den US-Präsidenten.

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