Eine Frage des Stils

von Redaktion

Pro gemeinsame Rechnung

Ich hasse es: Wenn am Ende eines schönen Abends jemand damit beginnt, jedes kleinste Detail einer Rechnung auseinanderzuklamüsern. Und darauf besteht, getrennt zu bezahlen. Wenn man zu zweit oder mit einem befreundeten Pärchen ins Restaurant geht, versteht es sich für meine Begriffe von selbst, dass man sich die Rechnung teilt. Und auch in größerer Gesellschaft ist es kein Problem, zusammenzuwerfen, damit der Kellner oder die Kellnerin nicht zig Mal kassieren muss. Einfach eine Frage des Stils. Ein Blick in südliche Gefilde genügt: Egal ob in Italien, Spanien oder Griechenland – dort gehört das zum guten Ton. Und verschafft eine angenehme Atmosphäre. Weil nichts ist kleinkarierter, als wenn jemand im Lokal um jeden Cent feilscht und nachrechnet, wer wie viele Gläser Wein oder Wasser getrunken hat. Die gemeinsame Rechnung ist eine gute Sache. Ein Zwang dazu wäre aber ein Schmarrn.

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