Frankfurt – In Frankfurt hat die Polizei ein seit Mitte Juli besetztes Haus geräumt. Die Räumung war schon nach kurzer Zeit wieder beendet. Die Beamten trafen in dem „relevanten Bereich“ im Erdgeschoss des Gebäudes keine Besetzer an, wie ein Sprecher mitteilte. Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) bezeichnete die Räumung als „längst überfällig“. Der Einsatz am Dienstagmorgen dauerte laut Polizei bis zum Mittag an. Es gehe nun um die Sicherung des Gebäudes und weitere Ermittlungen, sagte ein Sprecher.
Nach der Räumung versammelten sich etwa zwei Dutzend Menschen in der Nähe des Gebäudes. Auf Transparenten forderten sie „Solidarität mit Palästina“ und „Freiheit für Palästina“. Das Erdgeschoss in dem mehrstöckigen Gebäude im Stadtteil Gallus war am 12. Juli von mehreren Menschen besetzt worden. Die für die städtischen Immobilien zuständige Baudezernentin Sylvia Weber (SPD) hatte zunächst von einer Räumung abgesehen. Doch dann stellte die Stadt Frankfurt als Eigentümerin Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs.