Hildesheim – Der deutsche Verdächtige im Mordfall „Maddie“, Christian B., soll nach seiner Haftentlassung eine Fußfessel tragen und den Reisepass abgeben. Wenn B. frei komme, müsse er im Rahmen einer Führungsaufsicht mehrere Auflagen erfüllen, berichtete der „Spiegel“ unter Berufung auf einen Beschluss des Landgerichts Hildesheim. So müsse er eine elektronische Fußfessel tragen und sich regelmäßig bei der Führungsaufsichtsstelle und der Bewährungshilfe melden. Seine Verteidiger kündigten Beschwerde an.
B. verbüßt derzeit noch eine Haftstrafe, zu der ihn das Landgericht Braunschweig 2019 wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen Touristin in Portugal verurteilte. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig betrachtet B. als Verdächtigen im Fall der kleinen Britin Maddie McCann, die kurz vor ihrem vierten Geburtstag in Portugal verschwunden war.